[Spielbericht]
2. Herren gegen TSV Germania Haimar-Dolgen
Bis es dann endlich losging, war der Pokal vom Turniersieg aus Dolgen strategisch für alle sichtbar installiert. Er drehte fröhlich vor sich hin, und hatte folgende Wirkungen:

Zunächst war dem Projektleiter eine ordnungsgemäße Begrüßung kaum möglich. Nach der klaren Niederlage des Hinspieles wurden zumindest mental alle sehr gut vorbereitet. Die Doppel verliefen schon mal überraschend gut mit 2:1. Oben, Mitte und Unten je 1:1. Dann Oben beide weg, Mitte beide gewonnen und Unten 1:1. Das heisst dann SCHLUSSDOPPEL:

Das Kabuff war mittlerweile belagert von allem, was sonst noch so da war. Teilweise elektrisiert durch den glänzenden, drehenden Pokal vor Ihren Augen. Das Schauspiel begann damit, dass Klose/Reitemeyer (Dolgen) im ersten Satz alles richtig, und Buscham/Post (Spitzendoppel) alles falsch gemacht haben - somit 11:1. Unser Topspieler Marcus hatte dann endlich doch den 8. Punkt gemacht. Unser Spitzendoppel war dann allein und ungestört an der Platte. Die Zuschauer hatten ihre Plätze eingenommen, und waren bereit für die große Show. Optimale Voraussetzungen dafür, dass das Spitzendoppel seine Höchstleistung abrufen konnte.

Gegen zwei ausgefuxte Spezialisten des kurzen, geblockten, ausgeguckten und zerstörerischen Ball über die Schnur bringens hatte unser Spitzendoppel sich genau die richtigen taktischen Massnahmen zurechtgelegt, um in der durch Spannung kaum zu übertreffenden Kampfansage den nächsten Satz nach hinten raus so zu gestalten, dass sich dann alle (wirklich alle in der Halle, im Kabuff und den Zähler - Projektleiter - an der Platte) mit einem Aufschrei zu einer eingeschworenen, tischtennisbegeisternen Gemeinschaft zusammenschweissten.

Der nächste Satz hatte eine Schlüsselfunktion: Die Protagonisten standen sich gleich dem ersten Satz wieder gegenüber. Die Fehler des Spitzendoppels wurden einfach abgestellt, jedoch die Herausforderer liessen sich nicht darauf ein selber welche zu machen. So musste das Spitzendoppel noch einen drauflegen, um an den entscheidenen Stellen eigene Winner zu platzieren.

Der vierte Satz war für die vier Topspieler ein erneuter Beginn bei 0:0. Da gab es keinen Moment, wo einer den Kopf hängen lies oder unüberlegte Attacken ausprobierte. Jeder Punkt war höchste Konzentration. Die Zuschauer haben so etwas sicherlich nur selten erlebt. Es waren alle auf den Ball fixiert. Das Spitzendoppel konnte gleich den ersten Matchball verwerten. SIEG!

Später trafen sich alle beim Griechen wieder, und es wurden Nettigkeiten ausgetauscht. SO MUSS DASS SEIN!

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